PRODUKTIONEN

Etwas Besseres als den Tod findest du überall“: Wer das sagt, ist ganz unten angekommen. Esel, Hund, Katze und Hahn sind ,,ausrangiert“. Hier setzt die Handlung von Grimms Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ ein.

Genau hier beginnt auch das gemeinsame Schicksal der vier Damen der „Bremer Stadtmusikanten reloaded“. Sie fragen sich: Was gibt es noch Schönes im Leben zu tun ? Und wie sieht das ,,Ausrangiert-Sein“ für jede Einzelne aus, da, wo sie herkommt ?

Der Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung begleitet ein stückweit jeden von uns. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit sind fließend. Die kleine ,,Schicksalsgemeinschaft“ kommt nie in Bremen an. – Denn sie hat etwas Wesentliches gefunden: die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten.

Von wilden Räubern und braven Goldschmieden erzählt das Märchen, das mit viel Humor und Lebensfreude von den Seniorinnen umgesetzt wird. Wagemut, Abenteuer und kluge Räuber beseelen das Märchen durch das eine eloquente, witzige Erzählerin führt.

Zehn Seniorinnen der Theatergruppe ,,Alte Meister Wien“ haben über einen Zeitraum von einem Jahr mit der Wiener Theaterpädagogin und Regisseurin Sandy Tomsits dieses Stück erarbeitet – in Koproduktion mit dem Seniorentreff Gumpendorfer Straße. Die Seniorinnen schlüpfen in verschiedene Rollen, für manche ist es die erste Theatererfahrung, andere können sich schon ,,Profis“ nennen. Die älteste Darstellerin, die die Wirtin spielt, ist bereits 92 Jahre alt

Das Tanz-Theater-Projekt „ATYCHIPHOBIA- The Importance of Failure in Modern Society“ beschäftigt sich mit alten und neuen Ängsten in der Gesellschaft – und das generationsübergreifend. Es erforscht einen kollektiven Zustand, bzw. ein kollektives Scheitern auf der Ebene der Politik, Integration, Umwelt und zeigt die Ängste und Problematiken des Individuums auf der Ebene: Beziehung, Kommunikation, Umgang mit Neuen Medien. Im Einzelnen behandeln wir auch das wachsende Problem der Kommunikationsarmut im öffentlichen Raum durch die Nutzung des Handys, die zunehmende Abhängigkeit von sozialen Medien und die damit einhergehende Entfremdung Naturgegebenem. Weiters die Überbetonung des Egos und der Selbstdarstellung, die Verhärtung der Vorurteile zwischen den Generationen, Mechanismen der Vereinsamung. Mehr …

Ein Projekt in Zeiten und im Zeichen von Corona.

Statt traditioneller Bühnenaufführungen fanden die Aufführungen online über Videokonferenzplattformen statt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler spielten ihre Rollen von zu Hause aus und wurden durch innovative Technologien miteinander verbunden. Vielleicht wurden auch Elemente der Videospiele oder Augmented Reality eingebaut, um ein interaktives Erlebnis für das Publikum zu schaffen.

Diese Art von Theaterprojekt zeigt, wie Kreativität und Anpassungsfähigkeit dazu beitragen können, künstlerische Visionen auch unter herausfordernden Umständen zum Leben zu erwecken.